SHPORA.net :: PDA

Login:
ðåãèñòðàöèÿ

Main
FAQ

ãóìàíèòàðíûå íàóêè
åñòåñòâåííûå íàóêè
ìàòåìàòè÷åñêèå íàóêè
òåõíè÷åñêèå íàóêè
Search:
Title: | Body:

Die Aussprache der deutschen Sprache


bezeichnet die Phonetik und die Phonologie der deutschen Standardsprache. Die Aussprache der deutschen Sprache ist nicht überall dieselbe, denn es ist eine plurizentrische Sprache mit verschiedenen Varietäten. In den meisten Belangen stimmt die Aussprache dieser Varietäten jedoch miteinander überein.



Im weiteren Sinn kann darunter auch die Aussprache der deutschen Dialekte verstanden werden. Weil dies aber den Rahmen einer einzigen Seite sprengen würde, ist diese Sichtweise hier nicht dargestellt; siehe stattdessen deutsche Mundarten.

Geschichte



Anfänglich war die deutsche Standardsprache eine reine Schriftnorm. Wenn sie gesprochen wurde, dann entsprechend dem Lautstand der regionalen Mundarten.



Gegen Ende des 18. Jahrhunderts galt die sächsische Aussprache des Standarddeutschen als vorbildlich. Das lag am großen Einfluss der sächsischen Fürstentümer auf die deutsche Kultur.



Im 19. Jahrhundert wurde die norddeutsche Aussprache zur einflussreichsten. Verschiedene Faktoren spielten dabei eine Rolle. Einerseits war Preußen insbesondere seit der Gründung des deutschen Kaiserreichs zur dominierenden Macht geworden, andererseits waren in vielen Gegenden Norddeutschlands die Mundarten zugunsten der Standardsprache aufgegeben worden, so dass die Sprecher eine natürliche Gewandtheit im mündlichen Gebrauch der Standardsprache erreichten.



Kodifiziert wurde diese Aussprache der deutschen Sprache erstmals 1898 in der Deutschen Bühnenaussprache von Theodor Siebs. Moderne Aussprachewörterbücher stimmen im Großen und Ganzen mit der Siebs’schen Aussprache überein, wenn sie auch in verschiedenen Details von ihr abweichen (beispielsweise wird heute [r] nicht mehr als die einzige zulässige Aussprache des Phonems /r/ angesehen). Als maßgeblich für die heute weitgehend anerkannte Fassung dieser Norm „der deutschen Standardaussprache“ (so das Wörterbuch) kann das Duden-Aussprachewörterbuch (Max Mangold) gelten, in dem sie besonders ausführlich beschrieben wird. (Allerdings ist zu beachten, dass einige der dort formulierten Grundannahmen in der Phonetik und der Phonologie auch anders gesehen werden und nicht immer den neuesten Forschungsstand in diesen Disziplinen widerspiegeln.) Üblicherweise wird diese Aussprachenorm auch im Deutschunterricht für Ausländer gelehrt und mehr oder weniger exakt in ein- und mehrsprachigen Wörterbüchern des Deutschen verwendet